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 Montréal Gazette 2009-2010

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cwbskywalker

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BeitragThema: Montréal Gazette 2009-2010   Montréal Gazette 2009-2010 Icon_minitimeDo Apr 09, 2009 2:33 pm

Durchwachsener Start in die Saison

Den Saisonbeginn hatten sich die Canadiens etwas anders vorgestellt. Die Leistungen der ersten Woche waren noch nicht auf dem Level, den man erwartet hatte.

NJ 5 MTL 1
In New Jersey zeigten beide Mannschaften im ersten Drittel eine von Vorsicht geprägte Taktik, anscheinend wollte niemand einen schlechten Einstand in die Saison erleben. Im zweiten Drittel erwachten dann aber die Hausherren und schenkten den Habs drei Tore innerhalb von zehn Minuten ein. Zwar konnte Kyle Chipchura in Unterzahl auf 1-3 verkürzen, die Devils legten aber nach und erhöhten im Schlussdrittel gar auf den Endstand von 1-5.

TOR 3 MTL 5
Zwei Niederlagen zum Start wollten die Habs um jeden Preis verhindern, zumal es nach Toronto zum Erzrivalen ging. Bryan Smolinski traf im ersten Drittel zum 1-0, und noch vor der Pause machte Guillaume Latendresse das 2-0. Im zweiten Drittel machten die Leafs Druck, und kamen zunächst zum Anschluss, dann zum Ausgleich. Chris Higgins stellte mit seinem Treffer die Führung wieder her, die im Schlussdrittel nochmals egalisiert wurde. Stéphane Yelle traf zum 4-3, kurz vor Schluss konnte dann John-Michael Liles mit dem 5-3 in's leere Tor für die Entscheidung sorgen. Higgins überragend mit einem Tor und drei assists.

MTL 3 EDM 4 OT
Zum ersten Heimspiel waren die Oilers zu Gast. Wieder sah man eine vorsichtige Anfangsphase, insgesamt war es ein Spiel mit wenigen Chancen. Im zweiten Drittel traf Edmonton zweimal. Im dritten Abschnitt verkürzte zunächst Saku Koivu, dann glich Chris Higgins aus. Die erneute Führung der Oilers glich Andrei Kostitsyn aus und rettete den Habs so einen Punkt. In der overtime holten die Gäste dann den Sieg.

NYR 3 MTL 1
In New York zeigte man eine offensiv stärkere Leistung, Henrik Lundqvist hielt aber 28 von 29 Schüssen. Lediglich Guillaume Latendresse konnte treffen, am Ende hiess es aber 1-3.

Mit nur drei Punkten aus vier Spielen kann man nicht zufrieden sein. Noch scheinen sich die lines nicht ganz gefunden zu haben, und kleinere Umstellungen dürften dringend notwendig sein. Auch die Torhüter halfen nicht gerade, auch mal einen Punkt zu klauen.

Topscorer der Habs sind Andrei Kostitsyn und Chris Higgins mit je fünf Punkten. Damit liegen sie ligaweit auf dem geteilten vierten Rang. Es folgt Guillaume Latendresse mit vier Punkten. Die erste Reihe mit Saku Koivu, Ray Whitney und Alex Kovalev kommt gerade mal auf insgesamt drei Punkte.

Montréal Gazette 2009-2010 Higgins2
Nach der etwas schlechteren letzten Saison ist Chris Higgins wieder voll in Fahrt

Hamilton überragend - vier Spiele, vier Siege, 17-1 Tore

Es war wohl vor der Saison klar, dass die Hamilton Bulldogs mit den vielen Toptalenten der Habs und einigen Verstärkungen eine gute Rolle in der AHL spielen würden. Die erste Woche aber übertraf alle Erwartungen: alle vier Spiele wurden gewonnen, 17 Tore geschossen, gerade mal eines kassiert, somit dreimal zu Null gespielt.

LOW 0 HAM 2
Durch Tore von Patrik Berglund und Steven DaSilva sowie 13 saves von Yann Danis gelang im Auftaktspiel ein Erfolg.

TOR 1 HAM 2
Die Marlies lieferten noch den grössten Kampf, aber durch die Tore von Christopher Thörn und Patrik Berglund gewann man auch dieses Spiel.

HAM 6 SPR 0
Curtis McElhinney musste in seinem ersten Spiel nur neun Schüsse halten. Patrik Berglund mit drei Toren, Steven DaSilva, Mattias Weinhandl und Georges Laraque mit den restlichen Treffern.

HAR 0 HAM 7
Auch Alexandre Vincent konnte in seinem ersten Spiel ein shutout verbuchen, hielt zwölf Schüsse. Simon Hjalmarsson mit dem hattrick, Steven DaSilva, Lars Eller, Georges Laraque und Andre Benoit mit den weiteren Toren.

Absolut herausragender Spieler der ersten Woche war Patrik Berglund, er erzielte fünf Tore bei neun Punkten und einer +9. Steven DaSilva kommt auf drei Tore bei sieben Punkten und einer +7.

Habs verlängern mit staff und Spielern

Fast wäre es in der personell turbulenten offseason untergegangen, die Habs verlängerten den auslaufenden Vertrag von head coach Guy Carbonneau bis 2012. Auch die Verträge der restlichen staff members wurden angepasst, sodass die coaching staff mindestens die kommenden drei Jahre zusammen bleiben wird.
Auch einige Spieler unterschrieben neue Verträge. Verteidiger Jiri Fischer verlängerte um weitere vier Jahre bis 2014, ebenso wie Torhüter Roberto Luongo und Flügelspieler Guillaume Latendresse. Fischer und Luongo sollen auf Gehalt verzichtet haben, und im budget für mehr Spielraum zu sorgen. Latendresse wurden die Bezüge angehoben, da der 22jährige zuvor noch mit seinem Einstiegsvertrag spielte.
„Wir freuen uns, mit diesen Unterschriften einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft getan zu haben.“ erklärte GM Skywalker. In den nächsten Wochen sollen Carey Price, Chris Stewart, Kyle Chipchura, John-Michael Liles und wohl auch Steve Bégin folgen.

Montréal Gazette 2009-2010 Guillaume_latendresse_16
Guillaume Latendresse bleibt den Habs noch mindestens fünf Jahre erhalten
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BeitragThema: Re: Montréal Gazette 2009-2010   Montréal Gazette 2009-2010 Icon_minitimeSo Jun 28, 2009 5:03 pm

Endspurt!

Noch elf Spiele, dann ist es soweit: die regular season geht zu Ende und die Playoffs stehen vor der Tür.
Für die Montrál Canadiens heisst es, ihre gute Ausgangsposition zu festigen: mit 87 Punkten aus 71 Spielen liegt man derzeit auf Rang 4 im Osten. Punktemässig ist man drittbestes team, aber die New Jersey Devils führen mit gerade mal 81 Punkten die Atlantic Division an. Platz 4 wird es am Ende dann wohl auch werden, nach vorne wie hinten sind es neun bzw. acht Punkte. Fällt man am End nicht noch in ein Loch, sollten die Penguins und Senators trotz des Spiels weniger das Nachsehen haben. „Mindestens hundert Punkte und Heimrecht in der ersten Runde.“ definiert GM Skywalker die Zielsetzung für die letzten Wochen.
Skywalker kann sich freuen, dass einige seiner gambles aufgingen. Vor dem Umbruch (siehe gesonderter Artikel) wollten es die Habs noch mal wissen und holten entgegen der sonstigen Philosophie einige alte Veteranen an Bord. Für Ray Whitney wurde teuer bezahlt, mit 27 Punkten in 31 Spielen spielte er aber bis zu seiner Verletzung eine starke Saison und soll in den Playoffs einen boost geben. Vyacheslav Kozlov $ 3 Millionen als Bankdrücker zu zahlen wurde belächelt, nach Whitneys Verletzung aber machte sich auch dies bezahlt, Kozlov kommt derzeit auf 31 Punkte und eine +15 in 44 Spielen. Roman Hamrlik abzugeben wurde teils heftigst kritisiert, aber auch hier sollte Skywalker recht behalten: David Fischer, der für Hamrlik nachrückte, hat nach 71 Spielen bereits 33 Punkte, nur einen weniger als Hamrlik in 82 Spielen in der Vorsaison. Ein absolut gleichwertiger Ersatz, zudem wird Steve Bernier, der für Hamrlik kam, nächste Saison seine echte Chance auf einen Stammplatz bekommen.
Mit Steve Staios und Steve Bégin wurden zwei erfahrene und als Kämpfer bekannte Spieler zu Teilzeitarbeitern degradiert, seitdem läuft es aber besonders gut, Patrik Berglund wird von Woche zu Woche besser.
Roberto Luongo nach Toronto zu schicken barg ein grosses Risiko, und Toronto wurde durch diesen trade sicher nicht schwächer. Carey Price aber präsentiert sich seitdem wesentlich konstanter, wächst zum echten Rückhalt. Ausserdem wurde wie bei Hamrlik viel Geld eingespart, Geld, dass schon bald in die Vertragsverlängerungen von John-Michael Liles und eventuell Saku Koivu fliessen sollen, sollte sich dieser für einen Rücktritt vom Rücktritt entscheiden.
Und so hofft nicht nur Skywalker, dass diese Saison noch ein paar Monate dauern wird. „Heimrecht in der ersten Runde ist wichtig, denn wir wollen unbedingt weiterkommen.“ erklärt Skywalker. „Danach kann alles passieren, man muss sich nur die Playoffs vor zwei Jahren angucken.“ Die Weichen sind gelegt, die Canadiens sind in Topform. Auch die special teams sind wieder stark, das power play ist das zweitbeste der Liga, und das Unterzahlspiel, nach der ersten Saisonhälfte noch unter den letzten Fünf, ist inzwischen Zwölfter. Kann man dies beibehalten, besteht Hoffnung, dass in Montréal auch im Juni noch Eishockey gespielt wird.

Umbruch in Aussicht

Die letzten Jahre hatten sich die Canadiens gesträubt, den totalen Umbruch herbei zu führen. Spieler wie Guillaume Latendresse, Ryan McDonagh, David Fischer oder Patrik Berglund wurden „im laufenden Betrieb“ geschult und in die Mannschaft integiert. Nun aber steht eine neue Situation vor der Tür, ein Neuanfang mit einem jüngeren Kader. Diese Entscheidung wurde jedoch nicht aus der Not geboren. „Wir hätten auch den jetzigen Weg weitergehen können. Aber wir sind unseren Talenten langsam mal schuldig, dass wir ihnen eine Chance geben, wir können sie nicht ewig versauern lassen.“ äussert sich GM Skywalker, der Hauptentscheidungsträger.
Fakt ist: fünf, eventuell sechs Spieler beenden nach der Saison ihre Karriere. Mit Alex Kovalev, Bryan Smolinski, Ray Whitney, Vyacheslav Kozlov und Steve Staios sind dies auch keine Mitläufer, sondern Säulen des teams. Einzig bei Saku Koivu besteht noch Hoffnung: „Meine Entscheidung steht noch nicht fest.“ Die Canadiens wollen den captain bei ihrem Projekt um jeden Preis an Bord haben, und scheinen bereit, dafür tief in die Schatulle zu greifen.
Bange sein muss den Fans aber nicht. Hier ein kleiner Überblick über die Positionen und ihre mögliche Entwicklung:
-Torhüter: mit gerade mal 22 Jahren geht Carey Price auf die 100 Spiele Marke zu und ist bereits ein starker Rückhalt. Er verlängerte während der Saison um weitere vier Jahre. Cam Ward ist ein solider backup, mit 26 und zwei weiteren Jahren Vertrag wird auch er noch länger bleiben. Es besteht somit kein Handlungsbedarf. Der 18jährige Filip Novotny hat genügend Zeit, sich zu entwickeln.
-Verteidigung: die Verteidigung steht wohl noch mindestens drei Jahre. Andrei Markov wird mit 31 der älteste Verteidiger der Habs sein. Noch drei Jahre hat er Vertrag, ebenso wie Mike Komisarek (28). Jiri Fischer, mit 29 der Zweitälteste, unterschrieb für weitere vier Jahre. All Star John-Michael Liles, ebenfalls 29, steht in Verhandlungen mit dem Klub, obwohl noch eine Option auf ein weiteres Jahr besteht. Ihn würde man aber gerne frühzeitig binden, von fünf Jahren ist die Rede. Die beiden 22jährigen Ryan McDonagh und David Fischer bewiesen diese Saison, dass sie NHLer sind, beide haben ihre beste Zeit noch vor sich. Als siebter Verteidiger kämen Jonathan Sigalet (24, Bombensaison in der AHL), Jonas Junland (22) oder P.K. Subban (20) in Frage.
-Flügel: mit Kovalev, Whitney und Kozlov verliert man viele Punkte. Während Kyle Chipchura (24), Chris Stewart (22) und Guillaume Latendresse (22) drei der defensiv ausgerichteten Flügel noch vier Jahre Vertrag haben und auch Maxim Lapierre (24) noch ein paar Jährchen bleiben wird, sieht es offensiv eher mau aus, nur Andrei Kostitsyn (25, noch drei weitere Jahre Vertrag) bleibt von den offensiven Flügeln erhalten. Der 21jährige Patrik Berglund spielte in der AHL sensationell und zeigte in der NHL auf dem Flügel gute Spiele. Der 23jährige Steven DaSilva gehört ebenfalls zu den topscorern der AHL und wird in jedem Fall nachrücken, genauso wie der 21jährige Simon Hjalmarsson, der seinen Torriecher unter Beweis stellte. Steve Bernier wird ebenfalls seine Chance erhalten, der 24jährige kam diese Saison noch nicht gross zum Zuge. Der 20jährige Max Pacioretty fand in der AHL als power forward sofort Zugang, gilt ebenfalls als Kandidat. Ein wenig Sorge, ob die jungen Spieler die Bürde tragen können, besteht schon. Aber gut genug sind sie, um auf Dauer für Freude zu sorgen. Mit Drew Shore, Kruise Reddick, Joonas Rask (alle 19) und Jeremy Morin (18) steht ja auch bereits die nächste Generation hochgelobter Talente auf der Matte. Es wäre nicht gross verwunderlich, wenn ein oder zwei von ihnen bereits nächste Saison zum Einsatz kämen.
-Center: Hier hängt vieles von Koivu ab. Bleibt er, ist die Situation entspannter. Der 26jährige Chris Higgins hat noch drei Jahre Vertrag, kann im Notfall auch auf den dezimierten linken Flügel ausweichen. Mit Stéphane Yelle wird wohl trotz seiner 35 Jahre verlängert. Bryan Smolinski soll durch Lars Eller (20) ersetzt werden, der in der AHL eine starke Zweiwegesaison spielte. Mark Santorelli (21) wird ebenfalls aufrücken und eine der offensiven lines besetzen. Corey Locke und Mathieu Aubin bleiben Optionen, haben aber auch aufgrund ihres Alters (25 bzw. 23) nur Aussenseiterchancen.

Viel Handlungsbedarf besteht also nicht, Talente stehen auf allen benötigten Positionen bereit. Somit wird kommenden Saison ein junges, hungriges Habs team auf Punktejagd gehen. Nach Platz 6 vor zwei Jahren, Platz 5 letzte Saison und einem derzeitigen vierten Platz scheint eine Steigerung nicht wahrscheinlich, aber eine Playoffteinahme wäre unter diesen Umständen ein grosser Erfolg.
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